[Rezension] "Virus: Die neue Welt (Episode 1)" von Tessa Tormento


Warum ist selbst nach einer großen Katastrophe der Mensch dein größter Feind?

Esther ist 21 Jahre alt – und sie ist alleine. Alleine in einer Welt, die vor einigen Jahren von einem grausamen Virus befallen wurde. Nur wenige Menschen haben ihn überlebt – und niemand weiß wieso.
Nun streift sie durch die verlassenen Straßen und versucht zu überleben. Nichts wünscht sie sich sehnlicher als Gesellschaft und Sicherheit, doch sie musste früh lernen, dass Menschen in Extremsituationen nicht etwa dazu tendieren, sich zusammenzuschließen – nein. Sie beginnen, sich zu bekämpfen. Um die wenigen Ressourcen, um das eigene Überleben zu sichern.
Und Esther weiß nicht, wie lange sie es noch schaffen wird, alleine durchzukommen ...
Esther lebt in einer Welt, die nicht mehr so ist wie die Welt die wir kennen. Ein Virus hat den größtenteils der Bevölkerung ausgelöscht und nur ein kleiner Teil hat überlebt.
Esther ist eine von Ihnen, sie ist immun. Der Virus hat ihr ihre Familie genommen und nun muss sie alleine in dieser Welt bestehen. Anderen Menschen kann sie nicht vertrauen, denn jeder ist nur an seinem eigenen Wohlergehen interessiert und schreckt auch nicht vor grausamen Taten zurück.

Esther ist zu einer Überlebenskünstlerin geworden, die versucht in dieser neuen Welt zurecht zu kommen.
Ihre Handlungen, ihr Denken und ihre Gefühle passen gut zu ihr und zu der Welt in der sie nun lebt. Ich fand, ihre Handlungen waren fast alle nachvollziehbar, es gab ein paar Momente wo ich dachte,  oh man tu das nicht. Aber dies ist ganz normal, Esther ist ein Mensch und auch sie macht Fehler.
Einer dieser Fehler kommt sie im ersten Teil teuer zu stehen.

Ich konnte mich gut in Esther hineinversetzen und ihre Gefühle spüren. Ich habe Ihre Angst, ihr Leid, ihren Schmerz und ihre Wut beim Lesen deutlich spüren können und habe mit ihr mitgelitten.

Die Autorin versteht es auf eine sehr gute, aber auch schockierenden Art uns klar zu machen wir hart und gefährlich diese neue Welt ist. Bei einer Stelle war ich so entsetzt und musste erst mal schlucken, denn die Autorin schreckt nicht davor zurück die Leser zu erschüttern und zu entsetzen.

Die Hauptpersonen sind lebendig, authentisch und haben Tiefe.
Esther und Nick sind Charaktere mit Tiefe und berühren die Leser.
Ihre Gefühle, Handlungen und auch ihre Gedanken sind nachvollziehbar und lassen den Leser nicht kalt. Mir waren beide von Anfang an sympathisch und ich konnte eine Verbindung zu Ihnen aufbauen.

Das Cover ist wunderschön und hat sofort mein Interesse geweckt. Es vermittelt den Leser schon einmal einen Eindruck von dieser düsteren und trostlosen Welt, in der sich unsere Hauptpersonen nun befinden.

Ich freue mich definitiv auf den zweiten Teil der Geschichte, weil ich unbedingt wissen möchte wie es weitergeht.


Ein sehr gelungener Auftakt einer sehr tollen Dystopie-Serie, der definitiv Lust auf mehr macht. Hierfür kann ich definitiv eine absolute Kaufempfehlung aussprechen, ihr werdet es lieben  <3
 

5 von 5 Schmetterlingen

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